Makembé und der magische Bogen – Afrikanisches Märchen

Es war einmal ein junger Junge namens Makembé, der mit seiner Familie in einem Dorf in der Nähe des Kongo lebte. Eines Tages, als er mit einem Ball auf dem Sand spielte, rief ihn der große Weise des Dorfes: “Makembé, alle Hoffnungen des Dorfes liegen auf dir. Wir sind in einer Dürre und die Bewohner sehen ihre Felder verdorren. Nur der Jüngste im Dorf kann den Regen bringen und uns vor dem Elend retten.” “Bin ich das?” fragte der junge Junge überrascht. “Ja, du bist es. Du musst herausfinden, wie du den Regen auf unser Dorf bringen kannst. Das ist deine Mission”, sagte der Weise.

Makembé, verwirrt, ging nach Hause, um nachzudenken. Er erinnerte sich, dass ihm seine Großmutter von einem magischen Bogen erzählt hatte, der vielleicht helfen konnte. Er suchte die ganze Nacht, aber fand keine Antwort, also ging er zu Tagesanbruch zu seiner Großmutter. Sie stellte ihm eine Frage: “Auf deinem Weg begegnest du einem Mann und einem Pferd, beide verletzt. Du kannst nur einen von ihnen heilen. Welchen wählst du?” Nachdem er nachgedacht hatte, antwortete er mit Überzeugung: “Das Pferd!” “Ah ja, und warum?” fragte seine Großmutter. “Weil, wenn das Pferd geheilt ist, es den Mann leichter zum Heiler transportieren kann”, antwortete Makembé.

Seine Großmutter war von seiner Antwort beeindruckt und führte ihn schließlich zu dem Versteck des magischen Bogens. Mit all seiner Kraft schoss er Pfeile auf die Wolken, die anfingen zu grollen und Regen zu weinen. Die Dorfbewohner waren begeistert. Der junge Held, trotz seiner kleinen Größe, hatte eine große Tat vollbracht und wurde von allen gefeiert. So rettete Makembé sein Dorf vor Dürre und Hunger.

Facebook Comments Box

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *