Biloa, ein junger Mann auf der Suche nach Identität und Reife, begann seine Reise auf der Suche nach Freiheit. Er träumte davon, ein Mann zu werden, seine Unabhängigkeit zu erlangen und das Etikett “Kind” loszuwerden, das ihm überallhin folgte.
Er bemerkte die Männer, die stolz Bärte und Schnurrbärte trugen, Symbole für Weisheit und Reife, was ihn dazu brachte, seinen eigenen Bart zum Symbol seines Übergangs ins Erwachsenenalter zu machen. So begann seine Obsession für das Wachstum seines Bartes.
Jahr für Jahr betrachtete er sein Gesicht im Spiegel und hoffte, das geringste Anzeichen von sprießenden Haaren zu entdecken. Die Anfänge waren entmutigend, aber Biloa weigerte sich, seinen Traum, ein bärtiger Mann zu werden, aufzugeben. Doch je mehr Jahre vergingen, ohne dass ein anständiger Bart wuchs, desto größer wurde die Frustration.
Eines Tages erschienen endlich einige widerspenstige Haare auf seinem Kinn. Trotz ihrer Unordnung und Unregelmäßigkeit bildeten sie einen Bart, den er wie einen Schatz hütete. Doch es sollte noch viele Jahre dauern, bis sein Bart eine ordentlichere Form annahm.
Als er schließlich ein bärtiger Mann wurde, erkannte Biloa, dass der Bart mehr war als nur ein Zeichen von Reife, sondern eine Herausforderung. Er musste die feine Kunst des Rasierens beherrschen, doch schnell wurde ihm klar, dass sein Bart zu einem Problem geworden war. Man forderte ihn auf, ihn unter dem Vorwand zu rasieren, dass dies ein “sauberes” und “seriöseres” Aussehen verleihen würde. Der soziale Druck wurde immer stärker, besonders bei Vorstellungsgesprächen, wo er widerwillig der Anweisung folgen musste, seinen Bart zu rasieren.
Mit jedem Rasieren wuchs sein Bart noch kräftiger, als wollte er seine unüberwindliche Präsenz unterstreichen. Biloa fühlte sich in einer Verschwörung gegen Bärtige gefangen, einer oft stillen, aber realen Verschwörung. Er beobachtete, dass nur wenige Präsidenten Bärte trugen, und diejenigen, die es taten, oft mit Misstrauen betrachtet wurden.
Letztendlich entschied sich Biloa, seine Identität als Bärtiger nicht zu verleugnen. Er weigerte sich, gegen seine Natur anzukämpfen und sich den sozialen Normen zu beugen. Er bevorzugte die Selbstakzeptanz und die Würde. Schließlich wusste er, dass sein Bart früher oder später wieder durchbrechen würde, sei es in Momenten der Schwäche, des Vergessens oder im Schlaf. Das Fazit war klar: Er würde ein bärtiger Mann sein, also warum nicht diese Realität akzeptieren und sich anpassen. “Quoi ma barbe, qu’est-ce qu’elle a ma barbe ?” wurde zum Schlachtruf für all jene, die Authentizität über soziale Erwartungen stellten.
Jay C. Patsson